Gesellschaft Deutscher Chemiker

1933 bis 1945

Verfolgung, Emigration, Widerstand

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2024, S. 21-25, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Neue Ergebnisse der Biografieforschung liefern Zahlen zu verfolgten Chemikern, Laboranten und Studierenden und offenbaren deren Schicksale. Diese Menschen fehlten als Korrektiv bei der Gründung der GDCh.

Mit ihrer Gründung im Jahr 1949 setzte sich die GDCh das Ziel, die „guten Traditionen der ehemaligen Deutschen Chemischen Gesellschaft und des Vereins Deutscher Chemiker“ – der beiden Vorläufergesellschaften der GDCh – fortzuführen.1) Neuesten Erhebungen zufolge befanden sich zu diesem Zeitpunkt über 1100 Angehörige der chemischen Berufe nicht mehr in Deutschland oder Europa. Darunter waren viele ehemalige Mitglieder der DChG und des VDCh. In Folge der politischen Entwicklung nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ 1933 hatten sich außerdem zahlreiche in- und ausländische Mitglieder mit Abscheu von den deutschen chemischen Gesellschaften abgewandt und ihren Austritt erklärt.2) Aus politischen oder rassenideologischen Gründen Verfolgte waren dem NS-Vernichtungsapparat zum Opfer gefallen oder hatten sich vor ihrer Deportation selbst das Leben genommen. Etl

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